Fußball als Mittel zum Zweck

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Unzählige Mädchen und Jungen beginnen in ihrer Kindheit Fußball zu spielen.
Die einen bleiben dabei und spielen bis zur Altherrenliga und andere hören vorzeitig auch wieder auf zu kicken. Oft sind es berufliche Belange, die den Fußball in den Hintergrund treten lassen, oder aber der Fußball passt nicht mehr ins Familienleben. Auch wechseln viele in einen Individualsport und gehen Laufen, werden Triathleten oder spielen Tennis.
Alles hat seine Zeit und alles hat seine Berechtigung.
Während man als Erwachsener seinen Fokus auf die berufliche Karriere legt und sich um eine intakte Familie bemüht, verliert man oft den Kontakt zu den bereits vorhandenen Freundschaften. Denn auch die Freunde haben oft den gleichen Fokus.
Sind dann die Kinder aus dem Haus und beruflich ist alles in geordneten Bahnen, beginnt man über die Zeit nach dem Berufsleben, nachzudenken.
Wer jetzt, mit Mitte 50 nicht beginnt, sein soziales Leben neu zu ordnen und für ein ausgeglichenes Leben nach dem Job zu sorgen, könnte in ein tiefes Loch fallen. Diese Tatsache ist auch den meisten Betroffenen bekannt, doch schiebt man das Thema vor sich her oder weiß nicht so recht, wo die Reise hingehen soll. Es ist auch nicht ganz einfach, im Alter von 50+ seinen Platz zu finden. Für einige Dinge ist man vielleicht schon zu alt oder nicht mehr fit genug, für andere Sachen eben noch zu jung.
Mir ging es ganz genauso. Ich habe lange auf diesem Thema rumgedacht und kam zu der bitteren Erkenntnis, dass ich eigentlich mein Leben lang nur eine Leidenschaft hatte. Und das war Fußball.
Ob Jahrzehnte lang aktiv oder später dann passiv, der Fußball hat mich immer fasziniert. Nur das ich in der passiven Phase allein vor dem Fernseher saß. Spielen ging nicht mehr und die Alternative, vielleicht als Jugendtrainer oder Betreuer zu agieren, wäre mir zu stressig gewesen. Was ich suchte, war Spaß mit Gleichgesinnten, ein wenig Bewegung und vielleicht auch neue Freundschaften.
Ich habe in den letzten 2 Jahren, tatsächlich einige grundlegende Entscheidungen treffen müssen und ich lag bei diesen Entscheidungen immer goldrichtig. Ob es darum ging, die berufliche Karriere zu beenden, aus dem Rheinland wieder nach Friesland umzuziehen oder auch einen Hund in unserer Familie aufzunehmen. All diese Dinge haben mein Leben bereichert.
Und auch bezüglich meiner Freizeitgestaltung im Alter, das Kennenlernen Gleichgesinnter traf ich die richtige Entscheidung. Ich folgte Anfang des Jahres einem neuen Sportangebot des TV Neuenburg.
Fortan spiele ich mit gut 20 weiteren Spielerinnen und Spielern begeistert Walking Football.
Es ist völlig legitim, Walking Football als Mittel zum Zweck zu nutzen. Du musst nicht der große Kicker gewesen sein, denn beim Walking Football steht der Spaß und nicht die Leistung im Vordergrund. Wer neue Menschen kennenlernen möchte und das mit etwas Bewegung und Geselligkeit erleben will, der sollte unbedingt anfangen Walking Football zu spielen.
Vermeide die soziale Isolation und komme zum Kicken. Probiere es unbedingt aus!!!
Wenn du Informationen brauchst, dann kannst du dich gerne bei mir melden.
Ein paar Eindrücke gewinnst du auf der Facebookseite „Walking Football Niedersachsen“.
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Steffan Wemcken, 0151-23001112, Trainer Walking Football TV Neuenburg